Alle Fotos und Videos von der Aktion findest du unter bilder.jwseewen.ch!
Das waren sie also, die 72 Stunden voller Einsatz, Motivation, Engagement und Spass für eine gute Tat: Geld zu sammeln für die Winterhilfe Schwyz. Aber was haben wir alles gemacht? Vieles und noch mehr. Hier ein Überblick über die vergangenen 72 Stunden.
Donnerstagabend: Eröffnungsfeier im Gaswerk
Und was für eine Eröffnungsfeier es war. Zusammen mit dem Blauring Seewen, Blauring Brunnen und Blauring und Jungwacht Schwyz rockten wir das Gaswerk. Die Scharen trafen sich um 17:45 Uhr vor dem Gaswerk. So konnte um Punkt 18:00 Uhr der offizielle Start der Aktion 72 Stunden mit Tischbomben gefeiert werden. Nach einer kurzen Ansprache und "Willkommen im schönen Seewen" der Organisatoren wurde zusammen das KaLa '19 Lied gesungen und dabei die 72h-Mützen verteilt. Die Kinder und Jugendlichen konnten sich auf verschiedene Posten verteilen. Ob Schminken, Buttons machen, diverse Spiele spielen, draussen am Lagerfeuer singen und Schlangenbrot bräteln, drinnen sich am Kuchenbuffet und Schoggibrunnen bedienen oder zum Sound von DJ Claudio abgehen, für jeden war etwas dabei.
Je später der Abend wurde, desto mehr lief unser DJ zur Bestform auf. Niemand konnte mehr stillstehen und es wurde gemeinsam das Tanzbein geschwungen. Eine Bolognese durfte da auch auf keinen Fall fehlen. Dabei verflog die Zeit viel zu schnell und um 20:00 Uhr traten die Scharen die Heimreise an.
Ein riesiges Dankeschön an das Gaswerk! Ohne ihre grosszügige Unterstützung und Entgegenkommens wäre diese Eröffnungsfeier unmöglich gewesen. Auch ein Dankeschön an unseren ehemaligen Leiter Christoph fürs Gitärräle und der Delegation der Kalei fürs Vorbeischauen.
Freitag: Start der Geldsammelaktion für die Winterhilfe Schwyz
Am Freitag startete unsere eigentliche Aktion 72 Stunden. Wir sammelten Geld für die Winterhilfe Schwyz. Unsere selbst gesetztes Ziel dabei war, dass unsere eigene Kasse nicht gebraucht wird. Also mussten wir unsere eigene Verpflegung irgendwie organisieren. Aber wie?
Um unser Vorhaben in die Tat umzusetzen war der Einsatz von allen gefragt. Und wie sich alle dafür einsetzten: Es wurde geklingelt, gebettelt, gebastelt, geschuftet, gekocht, gegessen und getrunken. Einige Seebner Jungwächtler und Blauringmeitli klapperten ganz Seewen ab, um Essen für uns selber und den Brunch am Sonntag zu sammeln. Andere konnten auf Anruf von der Bevölkerung auf unser Helfertelefon diverse Arbeiten ausführen. Zum Beispiel Kuchen backen, Abwasserrinnen reinigen, Treppenhaus putzen, etc. Auch die ersten Zöpfe konnten wir in der gemieteten Küche im Schulhaus Rubiswil (MPS Schwyz in Ibach) backen.
Nach dem ersten Tag war unsere Vorratskammer bereits gefüllt. Für unsere eigene Versorgung war gesorgt. Nun ging es aber daran, unser gebasteltes und gebackenes unter der Menge zu verteilen und unser Kässeli für die Winterhilfe (noch mehr) zu füllen. Und so gingen um 17:30 Uhr alle voller Vorfreude nach Hause auf die kommenden Tage...
Samstag: Wochenmarkt, Lauberhornrennen, Helfertelefon, Filmabend
Der Tag startete für die Einten bereits sehr früh. Ein paar freiwillige Jungwächtler machten sich um 7:15 Uhr auf nach Schwyz zum Wochenmarkt auf dem Hauptplatz. Dort verkauften sie Zöpfe, Grittibänze, unser Selbstgebasteltes, Teddys und Sterne von der Winterhilfe. Sie waren sehr fleissig und kamen erst kurz vor Mittag zurück nach Seewen. Aber sie kamen nicht alleine. Nein, ein grosser Batzen kam mit ihnen.
Für die restliche der Scharen Jungwacht Seewen und Blauring Seewen war der Treffpunkt wiederum um 9:00 Uhr bei der Pfarrkirche Seewen. Es ging im gleichen Takt weiter wie am Vortag. Das Helfertelefon klingelte fleissig und so konnten viele Büeble und Meitli beschäftigt werden. Andere entgüselten Seewen für den Zweckverband Kehrichtentsorgung Region Innerschwyz (ZKRI). Und wieder andere backten fleissig Zöpfe. Insgesamt über 120 Zöpfe waren zu backen. Das Ziel wurde am Abend erreicht und die Zöpfe konnten sicher nach Seewen transportiert werden. Bereits am Samstag konnten wir die ersten Zöpfe auf den Esstisch unserer Kunden liefern. Auch das Lauberhornrennen haben wir im Untergeschoss der Pfarrkirche Seewen live übertragen.
Nach feinen Cervelats zum Znacht, nisteten sich alle im Pfarreisaal ein. Anschliessend zeigten wir unseren Gööflen mit "Mein Name ist Eugen" einen Schweizer Klassiker. Um 22:30 Uhr war Nachtruhe. Die Ruhe selber kehrte aber erst um ca 2:30 Uhr ein...
Sonntag: Besuch Othmar Reichmuth, Brunch, Sportnachmittag
Der Tag begann früh für die Leitenden. Um 7:00 Uhr riss uns der Wecker aus dem Schlaf. Wir hatten exakt 30 Minuten Zeit, um das Zmorge der hungrigen Kinder vorzubereiten. Um 7:30 Uhr ging dann mit dem Wecken unserer Wirbelwinde wieder die Post ab. Gierig wurde der selbst gebackene Zopf mit haufenweise Nutella verschlungen. Parallel rüsteten die Leitenden den Brunch vor und einige lieferten die letzten Zöpfe aus. Um 9:00 Uhr gingen die Kleinen mit ein paar Leitenden in die Kirche. Der Stiftungsratspräsident der Winterhilfe Schwyz, Ständerat Othmar Reichmuth, stellte im Gottesdienst seine Organisation kurz vor. Während in der Kirche oben andächtig gebetet wurde, eilten im Untergeschoss die Leitenden wie fleissige Ameisen umher. Pünktlich um 10:00 Uhr stand der Brunch bereit. Der Saal konnte gut gefüllt werden und es gab viele Komplimente und einen grossen Batzen in die Kasse. Aus Platzgründen mussten unsere Teilnehmenden draussen Spiele spielen, während unsere Besucher sich am Buffet bedienten. Glücklicherweise war der Hunger schnell gestillt und die Teilnehmenden konnten sich auf den Resten stürzen. So blieb auch kaum noch was übrig.
Am Nachmittag stand der letzte Punkt auf unserem Programm: Sportnachmittag in der Krummfeld Turnhalle. Die Kinder konnten sich bei einem abwechslungsreichen Programm nochmals richtig auspowern. Gleichzeitig putzten fleissige Ameisen, sie werden auch Leitende genannt, das Untergeschoss der Kirche. So konnten um 16:00 Uhr alle müde aber glücklich nach Hause gehen.
Fazit
Wir können auf intensive aber gelungene 72 Stunden zurück blicken. Neben dem Geldsammeln hatten wir noch andere Ziele. Nämlich den Kindern beibringen, dass man mit wenig Mittel viel erreichen kann. Aber auch, dass es auch Leute in unserem Kanton und unmittelbarer Nähe gibt, welche nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Dies gerät in unserem materiellen Überfluss schnell in Vergessenheit.
Wir bedanken uns bei der Bevölkerung von Seewen und Umgebung für die grandiose Unterstützung während dem Projekt. Auch bedanken wir uns bei der Winterhilfe Schwyz, welche uns Material zur Verfügung stellten und uns während der Aktion mehrmals besucht hat. Zum Schluss bedanken wir uns herzlich bei der Pfarrei Seewen für das zur Verfügung stellen der Räumlichkeiten, diversem Material, des Kopieres und das Unterstützen auf jeder anderen erdenklichen Art und Weise während den Vorbereitungen, der Aktion und dem ganzen Jahr.
How much is in the Kässeli?
Der genaue Betrag wird noch gezählt. Am Elterntag vom 28. März 2020 werden wir einen Scheck der Winterhilfe Schwyz überreichen. Bis dahin bleibt es ein kleines (oder grosses?) Geheimnis.